Büro der Ministerin

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DanielHomes...

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Re: Büro der Ministerin

von DanielHomesworth am 01.09.2014 13:38

Es hatte wirklich absolut nichts damit zu tun, Mrs Rosefield vorzumachen, dass ich weniger für sie empfände als ich es tat, und auch die Allgemeinheit war mir in diesem Fall nicht wirklich wichtig. Wenn überhaupt, ging es mir um die Schüler, nicht, weil sie es nicht wissen sollten, sollte tatsächlich ein Wunder geschehen und wir beide eines Tages zusammen kommen, sondern weil ich nicht wollte, dass sie sich Gedanken machten, wenn die Klatschpresse Bilder von uns eines Tages anders interpretierte. Man sah diese Möglichkeit ja an dem hämischen Ton, den die Autorin dieses Artikels in der Aphroditis angeschlagen hatte, als es um Mrs Rosefield und ihren Exfreund ging. Immerhin hatten nun schon zwei Schülerinnen, Amber Winter und Marina Diamandis, bemerkt, dass ich momentan etwas neben der Spur war, und nach diesem Artikel dürfte wohl beiden klar sein, warum.
Aber in erster Linie hatte ich mir Gedanken über Mrs Rosefield selbst gemacht. Nie im Leben hätte ich gedacht, dass sie so locker auf die Neuigkeiten reagierte. Was natürlich äußerst positiv war. Um zu zeigen, dass ich vollkommen mit ihr übereinstimmte, nahm ich das Blatt gar nicht erst entgegen, sondern tippte es nur kurz mit meinem Zauberstab an, woraufhin es sich in Luft auflöste. 
Als sie meinte, sie habe meinen Lesegeschmack anders eingeschätzt, musste ich ganz leicht grinsen. "Sie haben richtig geschätzt", bestätigte ich sie ebenfalls schmunzelnd. "Aber wenn man gelangweilt im Lehrerzimmer von Hogwarts sitzt, all seinen Unterricht und Sonstiges vorbereitet hat und sich niemand von einem helfen lässt, greift man eben zu der erstbesten Lektüre", erklärte ich.  




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IsobelRosef...
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Re: Büro der Ministerin

von IsobelRosefield am 01.09.2014 17:40

Als er mein Schmunzeln erwiederte, war ich wieder kurz hin- und hergerissen. War er erleichtert darüber, dass das Thema so schnell vom Tisch war und es offenbar absolut undenkbar war, dass zwischen uns was sein könnte oder wollte er tatsächlich nur unseren Ruf wahren? Auch dass er die Zeitung einfach so verschwinden lies, brachte mich zum Zweifeln. Wollte er jedes noch so kleines Detail vernichten oder tat er es, um seine Professionalität zu beweisen? 
Dass er mich mochte, daran zweifelte ich nicht; aber mochte er mich auch? Es war zum Haare raufen - wie stellten das normale Menschen bitteschön an?! 
Am Rande dachte ich mir noch, was es wohl über das Personal von Hogwarts aussagte, wenn solche Heftchen im Lehrerzimmer 'rumlagen, aber ich hütete mich davor, es auszusprechen. Auf eine solche Diskussion hatte ich nun wirklich keine Lust.
Ich nickte deshalb nur und griff seinen harmlosen Smalltalk problemlos auf. "Sie tun gut daran, schon vorbereitet zu sein - man kommt ansonsten immer so leicht in eine Stresssituation."
Eigentlich wollte ich noch was hinzufügen, aber mir fiel nicht ein, was. Ständig musste ich entweder an die Nacht bei ihm oder den Artikel denken und über keines der beiden Themen wollte ich gerne sprechen... 

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DanielHomes...

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Re: Büro der Ministerin

von DanielHomesworth am 01.09.2014 19:18

Vielleicht hätte ich es unter normalen Umständen auch ein bisschen problematisch gefunden, dass man solchen Lesestoff im Lehrerzimmer der ehemals unumstritten besten Schule für Hexerei und Zauberei der Welt finden konnte, doch nur für den Bruchteil eines Augenblickes. Eines meiner Mottos war nicht umsonst leben und leben lassen - wenn es um körperlich und geistig gesunde und verantwortungsbewusste Menschen ging zumindest, und solche waren die Lehrer von Hogwarts größtenteils. Natürlich kannte ich sie nicht alle persönlich, aber sie taten ihre Arbeit doch angemessen, soweit ich das beurteilen konnte, und diejenigen, die... nun ja... politisch inkorrekt handelten würden ihr Verhalten mit oder ohne Aphroditis nicht ändern, da bedurfte es schon mehr als dem Entzug eines albernen Klatschmagazines. 
Ich hätte wetten können, dass Mrs Rosefield sehr gut mit Stressituationen vertraut war und obwohl sie ihre Arbeit wohl selbst ausgewählt hatte, tat sie mir irgendwie leid deswegen. Vielleicht war sie ja deswegen in den letzten zehn Jahren niemandem über den Weg gelaufen, der bereit war, hinter die Fassade zu gucken und zu erkennen, was für eine wunderbare Frau sie war. Was ich ebenfalls vermutete, war, dass sie alleine wegen ihres Aussehens trotzdem einige Verehrer gehabt hatte, doch da ich mit diesem Umstand ja ebenfalls vertraut war, konnte ich sehr gut verstehen, dass sie deren Drängen nicht nachgab. Ich schätzte sie auch nicht so ein, dass ihr reine Körperlichkeit in einer Beziehung genügte... 
Da war es wieder, dieses Thema. Beziehung. Die schöne, kluge und faszinierende Frau vor mir führte momentan keine. Das bedeutete, dass sie tatsächlich zu haben war, und ich glaubte, sie mochte mich... immerhin hatte ich dieses Mal sehr schnell einen Termin bekommen, was vielleicht aufgrund der Dringlichkeit meines Anliegens nicht viel zu bedeuten hatte, aber vielleicht eben doch. Und ich fragte mich, ob jetzt der richtige Moment wäre... immerhin waren wir unter uns, hatten bisher nicht lange geredet und sie hatte sicher noch ein paar Minuten eingeplant. Ich musste meinen ganzen Mut zusammen nehmen, um Folgendes zu sagen: "Nun, da Sie das wissen, sind Sie bestimmt auch Ihrem privaten und beruflichen Zeitplan voraus - und könnten vielleicht an einem nicht allzu fernen Abend ein bisschen Zeit für mich frei schaufeln? Ich schulde Ihnen noch ein Abendessen..."




Antworten Zuletzt bearbeitet am 01.09.2014 22:52.

IsobelRosef...
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Re: Büro der Ministerin

von IsobelRosefield am 02.09.2014 00:21

Gerade als ich noch etwas Unverfängliches hinzufügen wollte, ergriff er schon das Wort und ich hörte ihm zu. Es dauerte kurz, ehe ich den vollen Ausmaß seiner Worte begriffen hatte - immerhin hatte ich damit nun wirklich nicht mehr gerechnet. 
Trotzdem konnte ich nicht bestreiten, dass sich ein flaues Gefühl in meiner Magengegend breit machte; glücklicherweise eins von der guten Sorte.  
Anscheinend mochte er mich doch - ich meine, wieso sonst sollte er mich zum Essen einladen? Einfach nur als gute Freunde oder vielleicht sogar nur, um das Angebot von damals endlich hinter sich zu bringen? Wie immer musste ich ja mal wieder alles anzweifeln...
Dennoch erlaubte ich mir ein kleines, aber durchaus warmes Lächeln als ich antwortete: "Dazu kann ich wohl schlecht Nein sagen." Ich warf einen kurzen Blick auf meinen Terminkalender. "Allerdings hab ich erst am Wochenende wieder Zeit..", fügte ich noch hinzu und sah ihn abwartend an. Meine Zeit war zwar recht knapp bemessen, aber ich hatte keine Lust ihn durch so was einzuengen. Sollte er doch entscheiden, wann es für ihn am besten wäre.
Normalerweise würde ich niemals zulassen, dass wer anders für mich Entscheidungen traf oder ich gar meine Arbeit für jemanden vernachlässigen würde. Nicht dass ich das vor hatte. Ich hatte nur keine Lust, Daniel evt. damit abzuschrecken und den gleichen Fehler zu begehen, der mir bei Finley passiert war. Wobei das genau genommen ja kein Fehler war; schlussendlich hatten wir einfach nicht mehr zusammengepasst. 

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Re: Büro der Ministerin

von DanielHomesworth am 02.09.2014 00:50

Es dauerte ein bisschen, bis sie antwortete, und ich befürchtete schon, sie würde nein sagen, als sich plötzlich ein Lächeln auf ihrem Gesicht breitmachte. Nicht nur, dass ich unglaublich erleichtert war, ich freute mich auch unglaublich über die Wärme, die in diesem einen kleinen Lächeln lag. Was auch immer es war, dass sie so verschlossen machte, ich würde ihr zeigen, dass sie mir vertrauen konnte. Leider war es nur all zu schnell vorbei, doch ich hatte trotzdem das Gefühl, dass sie sich mir nun ein wenig geöffnet hatte. 
Es überraschte mich nicht, dass ihr Terminkalender zu voll war, um in der laufenden Woche Zeit zu haben, und weil ich mit so etwas schon gerechnet hatte, war ich auch nicht weiter enttäuscht. Das letzte, was ich wollte, war, sie dazu zu zwingen, ihr Leben oder ihr Arbeitsverhalten umzustrukturieren. Diese Arbeit gehörte nun einmal zu ihr, das könnte selbst ein Blinder sehen, und es war auch völlig in Ordnung so. Sie war eine gute, verantwortungsvolle Zaubereiministerin.
"Das ist doch prima", antwortete ich ihr und lächelte sie ebenfalls an. Zwar war ich immer sehr freundlich, wie auch jetzt, doch ich hatte das Gefühl, dass ich anfing, sie auf eine ganz spezielle Art anzulächeln... es war schwierig, es zu beschreiben, aber es fühlte sich anders an. Intimer. "Wie wäre es zum Beispiel mit Samstag Abend um 18:30 Uhr im [Muggelrestaurant in London]?" Absichtlich stellte ich ihr eine Frage, da ich sie keinesfalls in Bedrängnis bringen und diese neue, warme tmosphäre zwischen uns damit zerstören wollte. Denn ich spürte, dass sie etwas Kostbares, Zerbrechliches war. 




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Re: Büro der Ministerin

von IsobelRosefield am 02.09.2014 18:39

Als er den Vorschlag machte, nickte und lächelte ich erneut. Nicht nur, weil ich mich ehrlich auf den Abend freute, sondern auch weil sein Lächeln einfach ansteckend war. "Das hört sich gut an", erwiderte ich deshalb und versetzte meinem Terminkalender einen kurzen Stupser mit meinem Zauberstab, woraufhin unser Treffen sofort eingetragen wurde. 
Ich wusste, dass ich später sicherlich noch einen nervösen Zusammenbruch haben würde, aber momentan war ich in einer wirklich euphorischen Stimmung. Hatte ich mich wirklich grade mit ihm zum Essen verabredet? Es kam mir äußerst unwirklich vor... 
Gerade, als ich noch etwas sagen wollte, leuchtete einer meiner anderen Termine rot auf und erinnerte mich so daran, dass einer der Abteilungsleiter in wenigen Minuten hier sein würde, um mit mir ein paar Dinge durchzugehen.
"Es tut mir Leid, aber ich fürchte, ich werde Sie bitten müssen zu gehen - mein Zeitplan ist ziemlich straff", meinte ich deshalb etwas entschuldigend zu ihm. Es tat mir wirklich leid, dass er gleich wieder gehen musste; immerhin hatten wir grade mal 10 Minuten oder so miteinander verbracht. Trotzdem konnte ich nunmal nichts daran ändern - wenigstens hatte ich jetzt das Essen, auf das ich mich freuen konnte.
Ich stand also auf, verabschiedete mich mit den üblichen Höflichkeitsfloskeln von ihm und machte mich wieder an die Arbeit. 

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