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LeonoraSvenson
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Re: Nichts als die Wahrheit

von LeonoraSvenson am 12.08.2014 21:53

Am Strand liegen und... nichts tun xD

Wie stehst du zum Kalorienzählen?

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LeonoraSvenson
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Re: Zimmer von Natalie Svenson

von LeonoraSvenson am 12.08.2014 21:37

Da ich wirklich streng darauf achtete, nicht in Natalies Hinterkopf einzudringen, sondern an der Oberfläche zu bleiben, las ich diesen Gedanken nicht, sondern nur das, was meine Tochter momentan oder kurz vor gerade eben gedacht hatte, und das war nun einmal die Erinnerung an einen Moment einige Sekunden zuvor. Hätte ich jedoch die Szeene gesehen, an die Natalie gedacht hätte, hätte das sehr wenig bei mir ausgelöst. Ich wusste, was ich in der Vergangenheit getan hatte und diese Handlung bereute ich nicht. Übung war immer gut.
Kurz nachdem ich mich aus Natalies Kopf zurückgezogen hatte, lehnte meine Tochter sich bei mir an, was ich ganz richtig als Beweis dafür ansah, dass es ihr verständlicherweise genauso ging wie jedem anderen, der lernte, seinen Geist zu verschließen. Ich hörte auch die Niedergeschlagenheit in ihrer Stimme, als sie sich entschuldigte, woraus ich schloss, dass sie jetzt aufgeben wollte, etwas, das ich selbst in meinem Leben noch nie in Betracht gezogen hatte. Es zeigte mir wieder, wie sehr sich meine älteste Tochter von mir unterschied, doch gleichzeitig fragte ich mich auch, warum Natalie so wenig Selbstvertrauen hatte. Vermutlich lag es an dem Mangel an Erfolgserlebnissen - ein Resultat ihrer Faulheit. "Das stimmt nicht und du musst dich nicht dafür entschuldigen, dass du dich nach deinem ersten Versuch, Okklumentik anzuwenden, schlapp fühlst, denn das geht jedem so. Ich kann mich gut daran erinnern, dass ich in Ohnmacht gefallen bin", gab ich offen und ehrlich zu. Nur hatte ich damals nicht eine Sekunde ans Aufgeben gedacht, Noah und ich hatten einfach weiter gemacht. "Aber das Gefühl verschwindet nur mit der Übung - irgendwann ist es ganz einfach. Bereit für Versuch Nummer 2?"

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Re: Zimmer von Natalie Svenson

von LeonoraSvenson am 12.08.2014 17:11

Hätte ich meine Gefühle nun verstecken wollen, wüsste Natalie jetzt nicht, dass mir ihre Nähe unangenehm war. Zu meiner Familie und generell zu Menschen, denen ich vertrauen konnte, war ich ehrlich. Da das aber nicht viele waren, zumindest nicht viele, von denen ich es wusste, verstellte ich mich die meiste Zeit über.
Jetzt meinte Natalie, sie sei bereit, und ließ auch meine Hand los, was mir zugegebenermaßen nur recht war. Ich streckte meine geistigen Fühler aus - einen Zauberstab und den Spruch "Legilimens" brauchte ich schon lange nicht mehr - und wanderte in Sekundenschnelle zum Kopf meiner Tochter, wobei ich insgeheim hoffte, dass sie die Gedanken, die ich nicht sehen sollte, von der gedanklichen Oberfläche verbannt hatte, obwohl das feige war... eigentlich sollte ich ja hoffen, mein Verhältnis zu ihr klären zu können. Doch, beruhigte ich mich, Legilimentik war sonst auch nichts, was ich dazu anwenden würde, und somit erübrigte sich der Gedanke eigentlich. Ich spürte minimalen Widerstand, aber es dauerte trotzdem keine drei Sekunden, bevor ich mittels Legilimentik niedrigsten Grades in Natalies Geist eindrang. Das erste und einzige, was ich empfing, bevor ich mich aus Respekt wieder zurückzog, war ein Bild von mir selbst und der Entschluss, sich zurückzuhalten. Wieder außerhalb von Natalies Gedächtnis wartete ich auf eine Reaktion und hatte dabei im Kopf, wie erschöpft ich selbst während meiner ersten Okklumentikstunde gewesen war.

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Re: Zimmer von Natalie Svenson

von LeonoraSvenson am 12.08.2014 15:43

Ich wusste ja, dass Natalie nicht unbedingt die Sprachbegabteste war, weshalb ich mir auch denken konnte, dass sie nicht ganz wusste, was Hass bedeutete und wie man das Gefühl, welches sie mir vorwarf, vielleicht angemessener beschreiben könnte. Doch selbst wenn wäre es ein negatives geblieben und die ungefähre Richtung reichte schon, um sich als Mutter Gedanken machen zu müssen.
Obwohl ich froh über Natalies offensichtliche Zuneigung war, war es mir fast ein wenig unangenehm, wie nahe sie mir kam. So eng beieinander saßen selbst Juli und ich, die wir wirklich ein enges Verhältnis hatten, selten. Doch natürlich war mir klar, dass ich meine Tochter jetzt gewähren lassen musste und ich versuchte, meine Anspannung ein wenig zu lösen. Vielleicht war es auch gar nicht so schlecht, dass meine Konzentration auf diese Weise etwas beeinträchtigt war, denn so war auch meine Legilimentik nicht so überragend.
"Gut", leitete ich meine letzten Instruktionen ein. "Dann versuche jetzt, deinen Kopf frei von allen Gedanken zu machen, aber konzentriere dich trotzdem auf das, was gleich darin geschehen wird, damit du ein Gefühl dafür bekommst", schloss ich sie und fragte Natalie dann: "Bist du bereit?"

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Re: Zimmer von Natalie Svenson

von LeonoraSvenson am 12.08.2014 14:57

Ich spürte Natalies Blick auf mir, ein beruhigendes Anzeichen dafür, dass sie zu weinen aufgehört hatte. Trotzdem war die Stimmung immernoch unbehaglich, ich fühlte mich beinahe, als sei die Luft um uns herum elektrisiert. Es stimmte natürlich, dass ich Natalie heute keinen Einblick in meine Gedanken geben würde und es auch in Zukunft eigentlich nicht vorhatte, denn zugegebenermaßen hatte ich Angst vor ihrer Reaktion auf meine instinktiven Gefühle, die ihr gegenüber manchmal hochkamen, denn ich hatte den wohl begründeten Verdacht, dass diese ihr wehtäten. Und es war ja auch nicht nötig, da ich nicht vorhatte, Natalie jemals Legilimentik beizubringen, solange es nicht wirklich vonnöten war, weil diese Fähigkeit meiner Meinung nach eine war, die so wenig Menschen wie möglich beherrschen sollten. Konnten es weniger auf unserer Seite, konnte das Wissen darum auch aus weniger Menschen herausgepresst werden. Ganz abgesehen von der Versuchung Natalies, selbst unmoralische Dinge damit anzustellen, was ich mir bei ihr zugegebenermaßen vorstellen konnte.
Auch ich wusste nicht, was ich nun sagen sollte, also kehrte ich einfach wieder zum Thema zurück, da ich ja alternativ kaum einfach verschwinden konnte oder dergleichen: "Wärest du damit einverstanden, dass wir es so machen?"

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Re: Zimmer von Natalie Svenson

von LeonoraSvenson am 11.08.2014 11:06

Eigentlich war ich gerade davon ausgegangen, dass Natalie längst geschlussfolgert hatte, was sie da sagte. Ein fataler Fehler, wie es schien, denn anscheinend war sie doch nicht dazu fähig, was mich schlucken ließ, weil das nun wirklich ein Anzeichen dafür war, dass ihr IQ tatsächlich nicht ganz so hoch sein konnte wie der von Robert und Juli. Jetzt, in diesem Moment, stimmte es mich traurig. Schließlich war ich kein Unmensch und prinzipiell durchaus gewillt, jeden auf dem Intelligenzniveau zu akzeptieren, dass er nun einmal hatte, was nicht hieß, dass jemand mit kleinerem Intellekt das Recht hatte, sich auf die faule Haut zu legen; eben das Gegenteil war der Fall. Dennoch war es hart zu entdecken, dass das eigene Kind anscheinend keine herausragenden Vorraussetzungen auf diesem Gebiet hatte. Dazu kam ja, dass Natalie gar nicht alles, was ich ihr gesagt hatte, richtig ausgelegt hatte. "Im Prinzip ist das richtig, aber da niemand dazu fähig ist, sich bei den ersten Anläufen gegen mehr als einen oberflächlichen Angriff zu wehren, werde ich auch an der Oberfläche bleiben", konnte ich ihr guten Gewissens versichern.
Natürlich wusste ich, dass meine Tochter nicht nur aus Jux und Tollerei zum Fenster ginge und damit war ich in gewisser Weise schon auf das vorbereitet, was jetzt kam. Trotzdem fiel ich aus allen Wolken, als Natalie eine Frage stellte, in der das Wort hassen in Verbindung mit meinen Gefühlen für sie vorkam. Es war absolut absurd, was sie da behauptete. Natürlich hasste ich sie nicht! Manchmal war ich ein wenig ungehalten ihr gegenüber und ja, von Zeit zu Zeit war ich enttäuscht von ihr, obwohl das ein schändliches Gefühl war, wenn man mit einbezog, warum ich im Bezug auf Natalie so fühlte, zumindest hin und wieder. Wie vom Donner gerührt saß ich da auf dem Bett meiner Tochter und sah auf die weinende Natalie herab. Meine Gefühle lähmten mich und hinderten mich somit daran, zu ihr hinunterzugehen und sie zu trösten, obwohl ein Teil von mir nur zu gerne dieses Missverständnis aus dem Weg räumen würde. Ich hatte wieder diese Schuldgefühle, musste mich der Vermutung stellen, zu streng zu sein, alles falsch gemacht zu haben. Wie könnte ich sie auch nur ansatzweise richtig behandelt haben, wenn sie vermutete, ich hasse sie? Doch ein anderer Teil von mir sah, dass sie für diese Vermutung auch einen Grund haben könnte, der nicht nur mit meinem Verhalten zusammenhing. Vielleicht hatte sie schlimme Dinge getan oder auch nur gedacht... wobei wir bei letzterem wieder bei mir wären. Es tat entsetzlich weh, sich diesem Gefühlschaos zu stellen. Dennoch sagte ich schließlich etwas, wenn ich mich auch nicht von der Stelle rührte: "Ich hasse dich nicht."

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Re: Zimmer von Natalie Svenson

von LeonoraSvenson am 11.08.2014 00:35

"Genau", bestätigte ich, innerlich bereits mit einem unguten Gefühl, ihre Schlussfolgerung. Denn auch ohne mich in Natalies Kopf zu befinden befürchtete ich, dass sie Angst davor haben könnte, mich dort hineinzulassen, oder dass sie es gar nicht tun würde - vielleicht zu Recht, denn offen gestanden konnte ich mir vorstellen, dass ich nicht alles, was ich dort vorfinden würde, berauschend fände. Denn dass dieser Fall eintreten würde, stand außer Frage. Keiner konnte beim ersten Versuch gleich einen Legilimentor abwehren, ich selbst hatte schließlich auch meine Zeit gebraucht. Aber mir war auch klar, dass es mir einen Stich versetzen würde, ließe meine Tochter mich nicht hinein, denn dann hätte ich die Gewissheit, dass meine Befürchtungen wahr waren.
Natalie begann, an meiner Hand herumzuspielen, was mich ein klein wenig anspannte. Körperkontakt bei jemand anderem außer Noah war bei mir immer noch so ein Thema. Es war schockierend, aber mein Unterbewusstsein war sich anscheinend nicht so sicher, ob es Natalie nicht als Fremde einordnen sollte, denn die Berührung war mir eindeutig unangenehmer als beispielsweise eine von Juli, Robert oder gar Benjamin. Das ist lächerlich, schalt ich mich selbst, denn immerhin war dieses Mädchen einmal in meinem Bauch gewesen. Dennoch konnte ich nichts gegen meine Gefühle tun. Trotzdem ließ ich sie gewähren, denn selbst mir war klar, dass ich sie jetzt unglaublich verletzen würde, entzöge ich mich ihr. "Natürlich", antwortete ich schließlich auf ihre Frage.

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Re: Zimmer von Natalie Svenson

von LeonoraSvenson am 10.08.2014 20:21

Da ich nun sowieso nicht mehr tun konnte, ließ ich die Gruppensache auf sich beruhen und hoffte einfach, dass Natalie und Robert ihre Aufgabe schnell erfüllen würden, sobald sie in Hogwarts waren. Ich selbst würde schon vorher beginnen, Nachforschungen über eine eventuelle Tochtergruppe der Death Angels außerhalb der Schule anzustellen. Heute Abend würde ich nach Möglichkeit mit Noah besprechen, wo wir da am besten anfingen. James Firestone hielt ich für keine schlechte Idee, denn als Lehrer hatte er fantastische Möglichkeiten, zwischen Hogwarts und der Außenwelt zu vermitteln...
Im Gegensatz zu Natalie registrierte ich deren plötzliche Zutraulichkeit sehr wohl. Ein bisschen von der vorherigen Stimmung schien beim Thema Okklumentik wieder aufgekommen zu sein und eigentlich fand ich das schön. Das Problem war, dass ich jetzt schon wusste, dass ich diese nachher wieder würde zerstören müssen, wenn wir über ihr Zeugnis sprachen. Denn das mussten wir in jedem Fall noch nachholen. Nächstes Jahr sollte auch Natalie sich in der Schule anstrengen und Noah und ich waren nunmal die einzigen, die dafür sorgen konnten, dass sie das auch tat. Vielleicht sollte ich ihn ja zu diesem Gespräch hinzuziehen, jetzt, wo es sich sowieso hinauszögerte. Jedoch würde ich nicht extra dafür sorgen, dass es länger dauerte, denn das wäre feige und diese Charaktereigenschaft war in diesem Kontext keine von meinen.
"Um ehrlich zu sein gibt es gar nicht so viel Theoretisches über Okklumentik und Legilimentik zu sagen", antwortete ich vollkommen ehrlich auf Natalies Bitte. "Diese Dinge muss man für sich ausprobieren. Man fängt damit an, seinen Kopf von allen Gedanken frei zu machen und einen Legilimentor bei sich eindringen zu lassen, dem man vertrauen kann. Das tut man so lange, bis dieser nichts mehr lesen kann - irgendwann merkt man, wie es bei einem selbst funktioniert", erklärte ich.

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Re: Zimmer von Natalie Svenson

von LeonoraSvenson am 10.08.2014 19:47

Zu Hause achtete ich generell nicht auf jedes Wort, das ich sagte, denn ich verstellte mich schon den ganzen Tag, wenn ich ihn außerhalb dieses Hauses verbrachte, also sah ich nicht ein, es auch noch darin zu tun. Doch selbst wenn ich mir genauso viel Mühe gegeben hätte, bloß nichts Verwerfliches zu sagen, hätte es bei Natalie nicht geklappt. Eines hatte sie wohl doch von mir: Das Legen ausnahmslos jeden Wortes auf die Goldwaage. Doch auch, wenn ich davon gewusst hätte, wie sie nun wirklich dachte, und dann hätte ich das ein oder andere Missverständnis ausgeräumt, hätte ich sie vermutlich noch einmal zum Zuhören ermahnt, denn von ihrer Aufmerksamkeit für Dinge, mit denen sie sich nicht unbedingt beschäftigen wollte, war ich tatsächlich nicht besonders überzeugt.
Ihr Erstaunen in dieser Frage überraschte mich ein wenig, doch ich deutete es falsch. In meinen Augen war Natalie um einiges selbstbewusster als es wirklich zutraf, ich sah sie noch problematischer als sie eigentlich war. Was ich annahm, war, dass sie mir einfach nicht wirklich bei dieser Sache, die sie selbst betraf, unter die Arme greifen wollte. "Ja, du. Und mit Robert werde ich auch noch sprechen, damit er dir hilft", sagte ich also in recht strengem Tonfall. Offen gestanden hätte ich das auch andernfalls getan, denn im Allgemeinen vertraute ich meinem Sohn eher und rechnete damit, dass ich von ihm auch schneller ein nützliches Ergebnis zu erwarten hatte.
Umso erstaunter war ich natürlich, als ich ihren entschlossenen Tonfall vernahm. Aus Natalie wurde ich einfach nicht schlau. Dennoch nickte ich. "Gut", dass sie sich anstrengen würde, sagte ich das erste und dachte mir letzteres im Stillen dazu.
Ihr Interesse an der Okklumentik gefiel mir, deshalb und weil ich so sehr von deren Nutzen überzeugt war, brachte ich sie auch gerne meiner Tochter bei. "Das ist eine gute Frage", gab ich zu. "Dazu musst du wissen, dass es drei Grade von Legilimentik gibt, die unterschiedlich weit in deine Gedanken eindringen können. Natürlich kannst du auch in Gedanken lügen, aber nur an der Oberfläche, was für manche Legilimentoren schon ausreicht, auch, wenn es kompliziert ist, weil du ständig auf der Hut sein musst. Außerdem können bessere Legilimentoren tiefer in deine Gedanken eindringen, und da kannst du dich dann nicht mehr verstellen."

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Re: Zimmer von Natalie Svenson

von LeonoraSvenson am 10.08.2014 02:12

Firestone... Firestone... der Name kam mir bekannt vor. Nach einigen Sekunden wusste ich auch warum. James Noah Firestone war in meinem Jahrgang gewesen und überraschenderweise ein Mitglied der Death Angels. Das war leider nur allzu offensichtlich und es jagte mir Angst ein. Die Death Angels waren immerhin die vermutlich gefährlichste Gruppe, die Hogwarts je gesehen hatte, und nun sollten ausgerechnet sie wiedererstehen, obwohl sie nicht nur als Schülergruppe verboten worden waren. Meiner Meinung nach ja der einzig richtige Weg, mit allen Gruppen umzugehen, doch selbst ich musste zugeben, dass Isobel nie so schlimme Mittel eingesetzt hatte wie Persephone, Seiren oder die Dolohow-Zwillinge und das selbst sie vertretbarere Ziele hatte als diese Rassisten. Mein Vater hatte zwar ebenfalls ansatzweise rassistisch gedacht, doch ich hatte niemals auch nur Teile einer solchen Überzeugung übernommen. Der beste Beweis dafür waren wohl mein muggelstämmiger Mann und meine halbblütigen Kinder. "Hör zu", wieß ich Natalie an, während mein Gedächtnis weiterhin auf Hochtouren arbeitete. "Du musst im nächsten Schuljahr unbedingt herausfinden, ob Professor Firestone eventuell ein Mitglied dieser Gruppierung ist." Da kam mir noch ein Gedanke: Was, wenn die Death Angels auch außerhalb von Hogwarts wieder agierten? Wenn sie am Ende für die Beobachtung zuständig waren, der wir unterlagen? Immerhin wusste nicht nur Isobel, dass Noah und ich Gruppenfeinde waren und auch, wenn ihr so etwas ziemlich ähnlich sähe, war sie nicht die einzige, die davon profitieren könnte. Und eine Gruppe, die aufgrund eines Gesetzes dazu gezwungen war, im Hintergrund zu agieren, hatte eindeutig mehr zu verlieren als eine völlig legale Partei unter der Leitung der Zaubereiministerin. Darüber musste ich dringend mit meinem Mann sprechen, sobald er nach Hause kam, denn ich hatte bereits wieder ein mulmiges Gefühl im Bauch.
"Ich würde nicht sagen, dass es bei mir anders ist als bei den meisten anderen", klärte ich sie auf. "Vielmehr glaube ich, dass es bei fast jedem Mensch verschieden ist - Papa räumt seinen Kopf leer, ich habe ein solches Band, von viel mehr Leuten wissen wir gar nicht, wie es bei ihnen ist."

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