großer Park

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DanielHomes...

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Re: großer Park

von DanielHomesworth am 14.08.2014 16:24

Hätte ich von Marinas Problemen gewusst, hätte ich mich natürlich sofort als Hilfe angeboten, oder auch nur als Zuhörer, denn schon allein über etwas zu reden konnte hilfreich und entlastend sein. Diese Art von Unterstützung war für mich nichts Jobgebundenes, ich ließe sie auch jedem zu Teil werden, dass sah ich als meine generelle menschliche Pflicht an. Doch leider war ich nicht so einfühlsam wie ich es gerne wäre, obwohl ich mich wirklich bemühte, und somit auch alles andere als ein menschlicher Lügendetektor. Wenn eine Person also wie Marina gut lügen konnte und ich gleichzeitig nicht mit einer Lüge rechnete, hatte ich praktisch keine Chance, eine solche zu erkennen. 
Mehr als alles andere allerdings wollte ich stets freundlich sein und diese Gesprächsparterin interessierte mich wirklich, weshalb ich nichtsahnend weiterhin diesbezüglichen Smalltalk betrieb. "Schön", sagte ich lächelnd und fragte, wo sie denn gewesen seien und ob es schön gewesen sei. Gerade wollte ich mich außerdem noch einmal für das Kompliment bedanken, immerhin war ich ein sehr höflicher Mensch, als auf einmal ein Ball an mir vorbeiflog und Marina direkt ins Gesicht traf, was mich ziemlich erschreckte, denn im Gegensatz zu ihr war ich so etwas alles andere als gewohnt. Ehe ich wirklich reagieren konnte - ich hatte gerade erst meinen Becher abgestellt und wollte mich vergewissern, ob es Marina gut ging - schoss diese den Ball auch schon zurück. Eine sehr verständliche Handlung, die ich dennoch nicht getätigt hätte, aber weil Ferien waren hielt ich mich zurück.
Die Prozedur mit ihrer Nase sah ziemlich schmerzhaft aus und ich wollte Marina gerade meine Hilfe anbieten, als sie es schon alleine fertigbrachte, sie wieder zu richten. Und dann zu lachen anfing. Bis zu ihrer Erklärung war ich wirklich ein wenig pikiert, wusste auch danach aber nicht wirklich, was ich dazu sagen sollte. "Es ist ja schön, dass du darüber mittlerweile lachen kannst", meinte ich schließlich, aber ich meinte es ehrlich. "Geht's deiner Nase wirklich wieder gut?" 




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MarinaDiama...

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Re: großer Park

von MarinaDiamandis am 14.08.2014 17:16

Es war ja wirklich süß und nett von ihm dass er sich nach meiner Nase erkundigte nur war diese, wie erwähnt, mein kleinstes Problem. Natürlich wollte ich zu gerne mi jemandem darüber sprechen aber ich wollte keinem das Gefühl geben ich würde mich nur ausheulen wollen. So war ich einfach nicht. So bin ich noch nie gewesen. Außerdem wollte ich nicht dass man mich für schwach hielt. Das hörte sich total bescheuert an denn nur weil man mal über seine Probleme sprechen wollte war man schon lange nicht schwach aber ich empfand es so. 
Auf seine Frage hin nickte ich dann nur und grinste etwas. "Kann sein dass es gleich noch etwas blutet aber das war's dann auch schon.", klärte ich ihn auf, nahm mir wieder einen Becher und kramte aus dem Korb schließlich einen Orangensaft raus mit dem ich meinen Becher bis zum Rand füllte. Ich trank schnell einen Schluck und stellte ihn lieber mal beiseite.  Dann überlegte ich mir noch eine glaubhafte Antwort auf die Frage nach meinem Reiseziel und sah ihm schließlich wieder in die Augen. "Ich war in Griechenland und ja, es war wirklich schön dort. Die Sonne schien fast durchgehend und das Meer war angenehm kühl.", log ich und wieder verkrampfte sich mein Magen aufs übelste , sodass ich mich kurz nach vorne beugte und meinen Magen festhielt, unter dem Vorwand etwas trinken zu wollen also schnappte ich mir schnell meinen Becher und hoffte dass er es auch so interpretieren würde. 
Es war nicht schön zu lügen, wirklich, aber manchmal musste es einfach sein und es führte kein Weg dran vorbei. Hatte man erstmal mit einer Lüge begonnen ,musste man diese auch weiterführen und nach einer Zeit war man in ein Netz voller Lügen verstrickt. Ich musste also wirklich aufpassen.
"Waren Sie schon im Urlaub? Oder fahren Sie noch?", fragte ich schließlich ihn um von mir abzulenken aber auch weil es mich durchaus interessierte. 

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DanielHomes...

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Re: großer Park

von DanielHomesworth am 14.08.2014 17:58

Ich nahm das mit Marinas Nase nicht ganz so locker wie sie, auch, wenn sie sich anhörte, als sei das nicht das erste Mal, dass sie einen Ball ins Gesicht bekam oder sich zumindest an der Nase verletzte. Somit beruhigte es mich ganz und gar nicht, dass sie von 'etwas bluten' sprach. "Bist du dir sicher, dass nichts damit ist? Ansonsten könnte ich sie einfach vorsichtshalber reperieren, das würde auch nicht schaden, wenn gar keine Reperatur nötig wäre", bot ich Marina hilfsbereit an. Immerhin durfte sie außerhalb von Hogwarts nicht zaubern, auf dem Schulgelände hätte ich sie den Episkey durchaus selbst ausführen lassen; das war ein sehr einfacher Zauber und ich war mir sicher, dass sie ihn beherrschte und auch seine Existenz nicht vergessen hatte.
Da ich keine Veranlassung hatte zu glauben, dass sie mich anlog - es hatte bei Marina Diamandis nie Anzeichen auf eine arme Familie oder dergleichen gegeben - glaubte ich ihr die Geschichte mit Griechenland und wollte gerade noch etwas dazu sagen, als sie sich auf einmal den Magen hielt. Nur, weil ich nicht immer dazu fähig war, die Gefühle einer Person instinktiv zu schonen oder sofort richtig zu interpretieren, hieß das nicht, dass ich keine körperlichen Schmerzen als solche erkennen konnte, wenn ich sie sah. "Was ist los? Hast du Magenschmerzen?", erkundigte ich mich besorgt.
"Nein, dieses Jahr nicht. Mich zieht es genrell nicht so in die Ferne..." und außerdem habe ich hier gerade etwas zu erledigen, fügte ich innerlich hinzu. Es war wahr, was ich Marina da gerade gesagt hatte. Urlaub war für mich in erster Linie eine besondere Zeit mit der Familie, fremde Kulturen interessierten mich nicht besonders, obwohl ich natürlich die meisten davon respektierte. Ausnahmen waren solche, die zum Beispiel Frauen eindeutig diskriminierten, von so etwas hielt ich überhaupt nichts. Jedenfalls hatte ich momentan kein sonderliches Interesse daran, weil ich außer meinen Eltern ja keine Familie hatte. Leider. 




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MarinaDiama...

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Re: großer Park

von MarinaDiamandis am 14.08.2014 23:32

Ich schüttelte nur dankend den Kopf denn meiner Nase ging es ja besser und sie blutete auch nicht ; welch ein Wunder! Außerdem war ich in so Sachen ziemlich zäh. Körperlich kriegte mich niemand so schnell klein was seelisch anders aussah ; ich war ziemlich sensibel und hatte eine dünne Haut was ich meistens aber erfolgreich überspielte. Nicht viele kannte die wahre Marina und darüber war ich mehr als froh. Ich wusste nicht wieso aber ich wollte vor meinen ehemaligen Professor nicht schwach sein . Irgendwie war es mir wichtig was er von mir dachte , wie er mich sah, wie er über mich dachte. 
 "Nein ich habe keine Magenschmerzen. Mir geht es blendend!" Ich setzte mein schönstes Lächeln auf , hob meinen Kopf um Stärke zu signalisieren. Meine blonden Haaren lagen rechts  über meiner Schulter und strich kurz durch sie. Ich hasse meine blonden Haaren und musste sie ganz dringend mal wieder färben, so viel stand fest. Manchmal kam es mir so vor als sähe meine Haarfarbe ziemlich unecht aus, gefärbt und zu blond obwohl es meine Naturfarbe war. Kommt halt davon wenn einen Veela als Vater hatte was an sich schon sehr ungewöhnlich ist ; männliche Veelas waren sehr selten!
"Wirklich nicht? Ich habe oft...schreckliches Fernweh. Ich möchte noch so viel von der Welt sehen und erleben.  Ich möchte einmal um die Welt reisen und einfach alles in mich aufsaugen, die Eindrücke, die Kulturen..alles.", schwärmte ich so vor mich hin und grinste. Ich musterte ihn nochmal und irgendwie wurde ich das Gefühl nicht los dass ihn etwas bedrückte, und das schon seit ich ihn angesprochen hatte. Ich rutschte ein Stück näher und nahm all meinen Mut zusammen. "Professor? Bedrückt Sie etwas..?", fragte ich leise und sanft .

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 15.08.2014 19:58.

DanielHomes...

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Re: großer Park

von DanielHomesworth am 31.08.2014 19:40

Natürlich konnte ich Marina nicht zwingen, meine Hilfe in Anspruch zu nehmen, besonders nicht in einer solch lockeren Situation. Und da sie ihre Nase ja eben selbst wieder gerade gerückt hatte, standen die Chancen meines Wissens nach sehr gut, dass sie auch auf herkömmliche Weise heilte und der Knochen gerade wieder zusammenwuchs. Wegen dieser zwei Gründe ließ ich es also gut sein, wobei ich das erste Argument gut und gerne ignoriert hätte, wäre meine Hilfe wirklich nötig gewesen. In solchen Situationen konnte ich sehr hartnäckig sein.
Generell interessierte es mich nicht groß, ob jemandes Haare gefärbt waren oder nicht, und somit fiel es mir auch nicht auf, wenn es nicht gerade offensichtlich war, wie zum Beispiel bei älteren Damen mit haselnussbraunem Haar oder bei jungen Mädchen, die sich ihre Mähnen gar rosa eingefärbt hatten. Trotzdem hatte ich wirklich keinen Moment daran gezweifelt, dass blond Marinas natürliche Haarfarbe war. Immerhin war ich als Mann auch für ihren Veela-Charme empfänglich, wenn ich auch schon früh in meinem Berufsleben gelernt hatte, ihn von echter Verliebtheit zu unterscheiden, der ich bei einer Schülerin selbstverständlich sowieso nie nachgegangen wäre, und mehr oder weniger immun dagegen zu werden. So nahm ich die Anziehungskraft zwar wahr, hatte mich aber sehr gut unter Kontrolle, wenn es darum ging, ihr nicht nachzugeben. So oder so, da Veela fast immer natürlich blond waren, war es Marina höchstwahrscheinlich auch. 
Ihr Verhalten kam mir allerdings etwas zu aufgesetzt vor und ich fragte mich, was für einen Grund sie wohl hatte, mir ihr Leiden zu verschweigen, denn es kam mir sehr wahrscheinlich vor, dass sie mich - untypisch für sie - gerade angelogen hatte. Da auf Magenschmerzen keine Strafe stand, war es wohl kaum, weil sie eine solche befürchtete. Vielleicht Schamgefühl? So kannte ich sie gar nicht. Ich runzelte verblüfft und ein wenig besorgt die Stirn, nicht, dass es am Ende noch etwas Ernstes war und sie eigentlich einen Heiler benötigte. Angst vor so einer Untersuchung würde viel eher zu der Marina passen, die ich kannte. "Bist du sicher, dass du gerade eben auch keine hattest?", wollte ich wissen und klang dabei wie gewohnt freundlich, doch auch meine Besorgnis konnte man mir anhören.
Als sie von ihrem Fernweh sprach, musste ich ebenfalls lächeln. Marinas Begeisterung war ansteckend. Ich antwortete: "Wirklich nicht. Aber wenn das so ist, was soll denn dein nächstes Ziel sein?", erkundigte ich mich freundlich. Nicht im Traum hätte ich daran gedacht, dass ich mit der Frage Salz in die Wunde streute und hinter ihren Magenschmerzen eine Lüge im Bezug aufs Reisen vermutet.
Dass Marina das bemerkt hatte, überraschte mich und war mir auch ein wenig unangenehm, denn ich wusste nicht, was ich jetzt sagen sollte. Einerseits war dieses Treffen eindeutig außerschulisch, andererseits fing die Schule sehr bald wieder an und ich konnte unmöglich eine Schülerin mit meinen Problemen belasten. Ebenfalls war die Chance, dass Marina mir irgendwie helfen könnte, gleich null. Wiederum widerstrebte mir die Vorstellung zu lügen, also entschied ich mich für einen Mittelweg: "Unser aller Leben stellt uns manchmal Aufgaben, die es zu bewältigen gibt. Es ist nichts Schlimmes oder Außergewöhnliches", teilte ich ihr mit. Um genau zu sein, war das auch die Wahrheit. Es gab wahrlich schlimmere Probleme auf der Welt als die Ungewissheit, wie es um den Beziehungsstatus einer Frau stand. Und außergewöhnlich war höchstens die Tatsache, dass besagte Frau England regierte. 
Langsam wurde es ziemlich dunkel, weshalb ich mich von Marina verabschiedete. "Vielen Dank für die Einladung. Aber ich denke, wir beide sollten uns jetzt auf den Nachhauseweg machen, wenn wir am ersten Schultag ausgeschlafen sein wollen", meinte ich freundlich, sagte ihr auf Wiedersehen und ging schließlich meiner Wege. 




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