großer Park

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DanielHomes...

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Re: großer Park

von DanielHomesworth am 13.08.2014 00:56

Obwohl ich eigentlich nicht vorgehabt hatte, Mrs Rosefield unvorbereitet noch einmal zu treffen, kehrte ich instinktiv an den Ort zurück, an dem wir meines Empfindens nach gleichzeitig den Höhe- und Tiefpunkt unseres Verhältnisses zueinander erlebt hatten: Hier hatten wir uns berührt, hier hatte diese wundervolle Frau meinen Arm genommen und wir waren gemeinsam durch den Park spaziert. Und dann hatte ich mit meinem überstürtzten Liebesgeständnis alles kapputt gemacht. Bei dem Gedanken daran musste ich schlucken, doch ich bekam auch wieder Hoffnung, als ich an unser letztes Treffen dachte, bei dem Isobel Rosefield sich doch tatsächlich dazu bereiterklärt hatte, irgendwann einmal mit mir essen zu gehen. Bisher hatte ich ihr noch nicht geschrieben, weil ich erst mein Gewissen bereinigen wollte, und dazu musste ich mit Amanda Winter sprechen. Wenn die Zaubereiministerin und ich uns nicht hier und jetzt in fünf Minuten treffen würden, wie es häufig so gewesen war, als ich früher durch meinen Wohnort gestreift war, was sich törrichterweise ein ganz kleines bisschen hoffte, während ich so umherspazierte.




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MarinaDiama...

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Re: großer Park

von MarinaDiamandis am 13.08.2014 01:07

Es war ein herrlicher Tag und genau richtig um etwas an die frische Luftzu gehen. Die ganze Zeit nur in der stickigen Wohnung zu hängen würde mich noch umbringen. Da lief ich also nun durch den Park, hatte sogar einen Picknickkorb in der Hand, und suchte ein schönes Plätzchen um es mir gemütlich zu machen. Alle meine Freunde waren verreist, das war auch der Grund wieso ich alleine hierher gekommen war denn ich brauchte immer Gesellschaft um mich herum. Der Park war voll aber irgendwie fühlte ich mich trotzdem alleine.  Nach einer Weile hatte ich dann einen Platz im Gras gefunden, er lag etwas im Schatten aber nicht ganz so konnte ich mich mal in den Schatten und in die Sonne setzten. Gerade als ich den Korb abstellen wollte, sah ich aus dem Augenwinkel jemanden der mir ziemlich bekannt vorkam ; Professor Homesworth. Wir verstanden uns schon immer gut  und unwillkürlich musste ich lächeln als ich ihn sah. Ich stellte den Korb also nicht ab sondern ging beschwingt zu ihm hinüber. "Professor, was für eine Überraschung.", sagte ich leise da ich hinter ihm stand und er sich nicht erschrecken sollte. Er war um einiges größer als ich also musste ich meinen Kopf heben damit ich ihm gleich auch ins Gesicht sehen könnte.

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DanielHomes...

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Re: großer Park

von DanielHomesworth am 13.08.2014 01:45

Auf einmal wurde ich von hinten begrüßt, was mich sicherlich erschreckt hätte, wäre die Person nicht so taktvoll gewesen, leise zu sprechen. Wer es war, erkannte ich bald darauf ebenfalls an der Stimme, das war ein angenehmer Nebeneffekt, wenn man sich eingehend mit seinen Schülern beschäftigte. Ich hatte noch nie jemanden vergessen, konnte jedes Gesicht einem Namen, einer Stimme und vor allem einem Charakter zuordnen. Der von Marina Diamandis war wirklich eine positive Überraschung, denn sie war ein intelligentes Mädchen, mit dem ich es sogar geschafft hatte, einige Male ins Gespräch zu kommen, obwohl sie keine Problemschülerin war, welche meistens den Großteil meiner Zeit beanspruchten, was wirklich sehr schade war, wenn man einmal überlegte, welch wunderbare junge Menschen kennenzulernen ich dadurch oft versäumte. 
Glücklicherweise waren jetzt Ferien - auch der von seinem Beruf überzeugteste Lehrer brauchte sie einmal im Jahr, um sich ein wenig zu regenerieren und neue Kraft zu tanken - und ich hatte alle Zeit der Welt für Menschen, die wirklich nett und kooperativ waren und sich mit mir unterhalten wollten. Somit drehte ich mich um und lächelte meine ehemalige Schülerin ebenfalls an. Immerhin unterrichtete ich bloß die erste und zweite Klasse, wir hatten uns seit rund vier Jahren also nicht mehr im Unterricht gesehen. Zwar konnte es sein, dass ich durch irgendeine Umstrukturierung wieder zu ihrem Lehrer wurde, aber das war denkbar unwahrscheinlich. "Aus meiner Sicht eine Positive, Miss Diamandis", sagte ich freundlich und mit einer Spur Humor. Ihre geringe Größe fiel mir natürlich auch auf, sie konnte seit der zweiten Klasse nicht viel gewachsen sein, aber darüber verlor ich natürlich kein Wort, auch kein witzig gemeintes. Ich unterließ generell alles, was einen Menschen verletzen könnte.




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MarinaDiama...

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Re: großer Park

von MarinaDiamandis am 13.08.2014 02:03

Ich bemerkte natürlich dass er nicht zusammenzuckte und ich somit alles richtig gemacht hatte. Aber eigentlich war ich bei jedem so vorsichtig da ich selbst sehr schreckhaft war und zwar wirklich sehr. Wenn ich in Gedanken versinke und mich dann jemand anspricht, stehe ich immer kurz vor einem Herzinfakt. Bei Horrorfilmen sieht es anders aus ; ich erschrecke zwar noch immer sehr leicht aber das hat einen gewissen Kick. 
Als er sich schließlich zu mir umdrehte um mich ebenfalls begrüßte, wurde mein Lächeln breiter. "Sie können mich ruhig beim Vornamen nennen, Professor. Es sind Ferien und außerdem klingt 'Miss Diamandis' so befremdlich.", bot ich ihm freundlich an und musste ihn kurz mustern. In den letzten vier Jahren sind wir uns oft in den Gängen über den Weg gelaufen aber erst jetzt bemerkte ich wie er sich verändert hatte  ; er war ,so hatte ich den Eindruck, etwas muskolöser geworden und seine Haare sind ein Stück gewachsen. Seine Augen leuchteten noch wie damals. Sie strahlten eine gewisse Wärme und Geborgenheit aus. Er hatte sehr vertrauensvolle Augen weshalb er wahrscheinlich auch  den Problemschülern zugeteilt wurde. Schade eigentlich den so sahen wir uns noch seltener und ich mochte ihn.
Nachdem ich ihn ausgiebig gemustert hatte und wieder in Gedanken versunken war, sah ich auf meinen Korb und grübelte kurz. Sollte ich ihn vielleicht fragen ob er mir Gesellschaft leisten würde? Oder war das doch zu überrumpelnd? Nach reiflichem Überlegen, und einer imaginären Pro- & Contra-Liste, entschied ich mich dazu ihn einfach zu fragen. "Professor, wenn Sie nichts vorhaben dann würde ich Sie gerne einladen mir beim Picknicken  Gesellschaft zu leisten?", fragte ich ganz zaghaft und war wirklich gespannt wie er sich entschied. Während ich aus seine Antwort wartete, umklammerte ich den Griff vom Korb fester. Ich war, ehrlich gesagt, ziemlich angespannt.

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DanielHomes...

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Re: großer Park

von DanielHomesworth am 13.08.2014 02:38

Ich überlegte kurz, bevor ich das Angebot annahm, Marina beim Vornamen zu nennen. In der Schule hätte ich mich da jetzt höchstwahrscheinlich herausgewunden, da ich niemanden bevorzugen oder noch so geringe Anzeichen für eine Bevorzugung zulassen wollte, doch sie hatte recht. Es waren Ferien und höchstwahrscheinlich würden wir nie wieder in einem wirklichen Abhängigkeitsverhältnis zueinander stehen. Das einzige, das in Hogwarts wirklich noch passieren konnte, war, dass ich in der Lage war, sie für einen Regelverstoß bestrafen zu müssen - doch offen gestanden konnte ich mir das bei ihr nicht wirklich vorstellen, also sagte ich: "Gerne. Aber wirklich nur, weil wir Sommerferien haben." Das klang nicht halb so belehrend wie es hätte klingen können und so sollte es auch sein. Dennoch sollte es eindeutig klar machen, dass sie in ein paar Wochen wieder Miss Diamandis für mich sein würde.
Dass Marina mich musterte, sah ich natürlich, denn ich war ja nicht blind. Und anscheinend gefiel ihr, was sie sah. Doch ich war nicht der eingebildete Typ und somit nahm ich es einfach zu Kenntniss, ohne mir etwas dabei zu denken, wobei mir natürlich klar war, wie das vielleicht andere erwachsene Männer aufgefasst hätten. Aber verklemmt war ich ebenfalls keineswegs und außerdem glaubte ich, Marina ganz gut zu kennen. Deshalb dachte ich auch nur ganz kurz in diese Richtung, nur, um innerlich die Möglichkeit einer oberflächlichen Verliebtheit auszuschließen. Generell behielt ich so etwas aber immer im Gedächtnis, denn leider war es schon das ein oder andere Mal vorgekommen, was für beide Seiten unangenehm und vor allem für die Schülerinnen schmerzhaft gewesen war, schon in meiner Jugend. Nur bei einer Frau fände ich es wirklich uneingeschränkt schön, wenn sie mich so ansähe... 
Ganz unverfänglich fand ich es putzig, wie angespannt Marina war, denn höchstwahrscheinlich war das einfach ihr Charakter. Außerdem sprach nichts dagegen, ihre Einladung anzunehmen, und eventuell würde es mich sogar auf andere Gedanken bringen, auf einer Picknickdecke zu sitzen und unverfänglichen Smalltalk mit einer netten Schülerin zu betreiben. "Wie könnte ich da nein sagen?", stimmte ich daher etwas grinsend zu. 




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Re: großer Park

von MarinaDiamandis am 13.08.2014 02:59

Mir war bewusst wie es rüberkam als ich ihn musterte aber ich war nicht ihn in verliebt, um Himmels Willen! Er war mein Lehrer, ein netter noch dazu aber mehr war da nicht und würde nie sein.
Als er meine Einladung annahm, fiel die Anspannung von mir ab und ich ertappte mich sogar dabei wie ich erleichtert aufseufzte. Ich sah wieder zu ihm rauf, nachdem ich kurz vor einen Blick auf den Korb geworfen hatte, und grinste breit. "Dann folgen Sie mir einfach. Ich habe dahinten schon ein nettes Plätzchen gefunden.",sagte ich und ging dann schonmal in die Richtung. Dort angekommen stellte ich den Korb ab und setzte mich ins Gras. Ich sah nochmal zu ihm und lächelte warm als er auf mich zukam. Schnell holte ich die Decke raus,stand wieder auf und breitete sie dann vor mir aus. Sie war definitiv groß genug für 2 , wenn nicht sogar für 3. Als das erledigt war setzte ich mich wieder und begann dann Baguettes, Obst, Pappbecher und Teller, sowie diverse Getränke und Servietten auszupacken. Ich verteilte alles so dass man es sich ohne Mühe greifen konnte und wir erstmal im Schatten saßen. Ich griff dann nach einem Becker und schaute ihm in die Augen. Dieses Blau erinnerte einen an den Himmel wenn er von keiner Wolke verdeckt wurde. Dieses Blau war unbeschreiblich schön und ich beneidete ihn insgeheim etwas um seine Augenfarbe. Doch ich driftete wieder ab.
"Was möchtest du- Verzeihung, ich meine Sie trinken?" Ich lief rot an wegen des Versprechers und biss mir auf die Unterlippe. Das kam nunmal davon wenn man mit den Gedanken immer woanders hing. Hoffentlich nahm er es nicht all zu streng und machte mir keinen Vorwurf daraus. Es war ja ohnehin schon peinlich genug. 

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Re: großer Park

von DanielHomesworth am 13.08.2014 03:18

Es blieb dabei, Marina war extrem putzig für ihre sechzehn Jahre, was ich jedoch als alles andere als schlimm empfand. Es gab genügend Jugendliche, teilweise auch jüngere als sie, die aufgrund der schrecklichen Dinge, die ihnen widerfahren waren, viel zu ernst und manchmal sogar durchgehend niedergeschlagen oder gar agressiv waren. Obwohl Marina ebenfalls kein Glückspilz im herkömmlichen Sinne war - ich wusste natürlich, dass sie in einer Pflegefamilie lebte, denn als ihr Lehrer hatte ich Zugang zu dieser Information gehabt - gehörte sie keinesfalls dazu, was ich bewundernswert fand. Selbst konnte ich ja nicht wirklich mitreden, Gott sei Dank war mein Leben bisher immer in einigermaßen geregelten Bahnen verlaufen, meine Familie war heil und alle lebten. Für dieses Geschenk des Himmels versuchte ich aber immerhin stets, auch die Leben anderer wieder zum Guten zu wenden. 
Belustigt folgte ich Marina zu ihrer Picknickdecke. Wirklich hungrig war ich nicht, aber eigentlich ging es hier auch um etwas anderes. Die Menge an Essen, die sie hervorholte, irritierte mich dann aber doch ein wenig. "Hatten Sie von Anfang an einen Gast eingeplant?", fragte ich erstaunt sie und gleichzeitig mich, ob sie geplant hatte, diesen so willkürlich auszusuchen. Es sähe ihr ähnlich, aber ungewöhnlich war und blieb es trotzdem. Dass sie nein sagte, erschien mir aber auch unwahrscheinlich. Immerhin war sie schlank und aß bestimmt nicht regelmäßig solche Mengen.
Ihr kleiner Versprecher machte mir rein gar nichts aus. Ganz im Gegenteil, das war wieder ein typisches Beispiel für ihre Kindlichkeit, obwohl die Frage an sich durchaus höflich gewesen war, was ich auch gut fand. "Das macht doch nichts - und wenn ich etwas Wasser haben könnte wäre das sehr freundlich, danke."




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MarinaDiama...

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Re: großer Park

von MarinaDiamandis am 13.08.2014 19:43

Natürlich war es schlimm, sogar mehr als das, seine Eltern zu verlieren und dann in eine Pflegefamilie zu müssen. Ich hatte jedoch das große Glück in eine Familie gekommen zu sein die mich aufrichtig liebt, wie ihr eigenes Kind.Meine Pflegemutter ist ein Muggel, mein Pflegevater ein Zauberer. Genau andersherum wie bei meinen leiblichen Eltern. Da meine Pflegemutter keine Kinder bekommen kann, haben sie mich aufgenommen und dafür stehe ich tief in ihrer Schuld. Nach Außen hin wirke ich unbeschwert und glücklich aber tief in mir sieht es oft ganz anders aus. Ich bin lebenslustig, ohne Frage, denn wenn  meine Eltern keine Chance hatten ihr Leben zu vollenden und in Würde zu altern, so möchte ich es für sie tun. Das hätten sie so gewollt. Aber oft kommt der Schmerz und die Trauer  hoch.In diesem Momenten fühle ich mich alleine weiß einfach nicht weiter. Es sind kleine Aussetzer wo ich in eine tiefe Grube falle. Meine Außenwelt jedoch bekommt davon nichts mit. Ich möchte sie nicht belasten denn schließlich muss ich mit meinen Problemen selber fertig werden. Mit meinen sechzehn Jahren bin ich selbstständiger als so manch Erwachsener mit siebenundzwanzig.
 Ich schüttelte den Kopf auf die Frage nach dem Gast und sah wie erstaunt er deshalb war. "Ich hatte niemanden eingeplant aber ich hatte doch tief in meinem Herzen gehofft das irgendjemand zu mir stoßen würde. Man weiß nie wen man so trifft. Eigentlich wäre ich ja auch mit meinen Freunden hier alle sind verreist. ", erklärte ich und seufzte zum Schluss hin leise. Das war wieder typisch für mich ; in den Ferien hatte ich immer so ein Glück was die Reiseplanung meiner Freunde angeht. Bei seiner Frage entging mir aber auch nicht dass er mich wieder siezte , woraufhin ich ein lächeln nachschob. "Haben Sie etwa schon vergessen dass Sie mich duzen sollen, Professor? Kommen Sie , so alt sind Sie doch nicht dass Sie so ein schlechtes Gedächtnis haben, oder doch?", meinte ich zwinkernd und griff dann nach der Wasserflasche. Den Becher stellte ich kurz ab, drehte die Flasche problemlos auf -keine Ahnung wieso das vielen so schwer fällt - ,nahm den Becher wieder zur Hand und schüttete ihm etwas ein. "Hier, bitte." Mit diesen Worten reichte ich ihm den Becher und nahm mir auch einen ehe ich mir ebenfalls etwas einschüttete. Flasche zudrehen und wegstellen. Ich trank einen großen Schluck und schaute in den Himmel. Immernoch keine Wolke zu sehen, herrlich. Ich musste grinsen und sah meinem ehemaligem Professor wieder in die Augen. Das sah wirklich aus als trüge er den Himmel in den Augen. Um aber ganz sicher zu gehen, blickte ich wieder hoch und wieder zurück. Das war unfassbar. "Sie haben ja wirklich krasse Augen, wenn ich das so sagen darf. Die gleiche Farbe wie der Himmel. ", sagte ich schließlich halb zu mir und halb zu ihm.

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Re: großer Park

von DanielHomesworth am 14.08.2014 15:41

Es war keinesfalls so, dass ich nicht in Betracht zog, dass ihr Schicksal Marina trotzdem nachging. Das wäre nur natürlich und auch ihr gutes Recht, immer noch um ihre Eltern zu trauern. Um es zu beurteilen, kannte ich dieses Mädchen nicht gut genug. Dennoch meinte ich, bei ihr echte Lebensfreude und keine vorgeschobene, um alle Welt zu täuschen, zu spüren. Was ich bewundernswert fand, selbst, wenn es nicht uneingeschränkt war. Sie konnte offensichtlich mit ihrem Schicksal leben und das war etwas, bei dem viele Menschen viel mehr Hilfe brauchten als Marina sie vermutlich bekommen hatte.
Ich hörte meiner ehemaligen Schülerin interessiert zu und empfand ehrliches Mitgefühl, als sie davon erzählte, dass alle ihre Freunde verreist waren. Aus eigener Erfahrung konnte ich sagen, dass das vermutlich ziemlich unangenehm war, langweilig vor allem. "Das ist natürlich schade", meinte ich deshalb und fragte dann aus Interesse nach: "Verreisen Sie denn auch noch?" Ich hatte ihr Angebot nicht als eines zum Du aufgefasst, sondern einfach als eines, dass "Miss Diamandis" in meiner Anrede durch ihren Vornamen zu ersetzen. Auf ihren daher unerwarteten Witz hin musste ich grinsen. Das hätte ich selbst in Hogwarts getan, denn ich wusste ja, dass das nicht ernst gemeint war und ein bisschen lockere Atmosphäre konnte nie schaden. Schule sollte schließlich allen Beteiligten Spaß machen und dazu zählte auch, dass die Lehrer das ein oder andere mit ein wenig Humor sehen konnten. "Ein schlechtes nicht, Marina", setzte ich absichtlich ihren Namen ein, um ihr das zu beweisen, "aber anscheinend ein langsames, begriffsstutziges, das nicht in der Lage ist, einen tieferen Sinn als den Offensichtlichen aus einer Aufforderung zu schließen." Ja, über mich selbst lachen konnte ich auch. 
"Danke", sagte ich höflich, während ich den Becher von Marina entgegen nahm und meine Augen von ihr untersuchen ließ. "Und noch einmal danke, wenn ich davon aussehen darf, dass das ein Kompliment war - du weißt, mein Gedächtnis", setzte ich schmunzelnd hinzu, musste aber gleichzeitig über ihre Aussage nachdenken. Himmelblaue Augen... das war ein schöner Vergleich. Noch schöner wäre es allerdings, wenn jemand anderes ihn auch ziehen würde. Jemand ganz bestimmtes. Ich verkniff mir ein Seufzen.




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Re: großer Park

von MarinaDiamandis am 14.08.2014 15:58

Verreisen...das wäre mal wieder etwas schönes gewesen nur leider stappelten sich bei uns Zuhause gerade die Mahnungen und er Schuldenberg wuchs von Tag zu Tag. Seit die Firma meines Pflegevaters Pleite gegangen war und somit meine Pflegemutter als Einzige Einnahmequelle diente, da sich mein Pflegevater in tiefe Depressionen stürzte, können wir den geliehenen Kredit nicht mehr so schnell abbezahlen. Das wäre nicht so ein großes Problem wenn meine Pflegemutter nicht kaufsüchtig wäre. Manche könnten meinen ich wäre schon so in diese Familie gekommen aber alles fing erst vor einem Jahr an, wie aus dem Nichts. Ich habe versucht ihnen zu helfen aber sie lassen einfach niemanden mehr an sich ran. Da ich meinen ehemaligen Professor mit meinen Probleme nicht belästigen wollte, schließlich hatte er auch Ferien, beschloss ich einfach nur den Kopf zu schütteln und zu lügen. "Nein, wir waren schon am Anfang der Ferien weg.",log ich ihm ins Gesicht und in diesem Moment drehte sich mein Magen um. Ich konnte gut lügen, sehr gut sogar, aber es fiel mir immer wieder schwer. Um nicht weiter drauf eingehen zu müssen, grinste ich leicht und nickte. "Ja, es war ein Kompliment.", bestätigte ich nochmal und schüttete mir noch etwas Wasser ein. Man hatte ich einen Durst. Gerade als ich zum trinken ansetzten wollte, flog ein Ball in meine Richtung und riss mir den Becher aus der Hand. Nur kam der Ball nicht von der Seite, nein, direkt von vorne und so landeten das Wasser und der Ball gleichzeitig in meinem Gesicht. Der Ball prallte ab und landete vor meinen Füßen, während der Becher irgendwo in meiner Nähe landete. Mit hochroten Kopf vor Wut und einer schmerzenden Nase, stand ich auf, legte den Ball vor meine Füße und trat in die Richtung zurück aus der er gekommen war. Hoffentlich traf er den dem ich jetzt eine schmerzende Nase zu verdanken hatte. Ich betastete sie kurz, richtete sie ein bisschen was ziemlich knackte und kniff dann meine Augen zusammen. Schon war der Schmerz wieder weg. Ich wendete mich wieder meinem Professor zu und schmunzelte. "Sowas...passiert mir eigentlich jeden Tag. Entweder ich tue mir selber weh und ich jemand anders übernimmt das für mich." Mit meinem Ärmel wischte ich mir noch das Wasser aus dem Gesicht und konnte dann mein Lachen nicht halten. "T-tut mir leid aber...mittlerweile lache ich darüber nur noch."

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